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Netzwerk Kirche + Corona - Schweiz<\/span><\/a><\/div>\n\n\n\n
Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von S\u00fcden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.Lukas 13,29<\/b>Der dritte Sonntag nach Epiphanias ist der Gastfreundschaft Gottes gewidmet. Gott hat Abraham aus den Heiden herausgerufen, um in ihm alle V\u00f6lker auf Erden zu segnen. Und in Jesus Christus werden die Grenzen Israels gesprengt: Die V\u00f6lker aller Himmelsrichtungen sind an den Tisch Gottes eingeladen.Diese Gastfreundschaft, die Jesus sehr aktiv gelebt hat, hat immer wieder zu grossem Missmut gef\u00fchrt. Dass Jesus sich mit Z\u00f6llnern und S\u00fcndern, Prostituierten und Heiden abgibt, hat mehr als nur ein Naser\u00fcmpfen der gesellschaftlich Etablierten und der \u00f6ffentlichen Meinungsmacher ausgel\u00f6st. Heute w\u00fcrden die Schlagzeilen \u00fcber Jesus vielleicht lauten: Er verkehrt mit Schwurblern, Verschw\u00f6rungstheoretikern, Esoterikern und Impfgegnern, vielleicht geht er sogar an eine private Geburtstagsfeier mit mehr als 10 Leuten, obwohl nicht alle geimpft sind. Kann es sein, dass viele von diesen, \u00fcber die sich seit Monaten der Hass und die Verachtung der \u00f6ffentlichen Meinung ausgiesst (und die sich auch nicht immer anst\u00e4ndig benehmen), einmal zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes?Immerhin sagt Jesus im gleich darauffolgenden Vers (Lukas 13,30): \u00abUnd siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein.\u00bb<\/i> W\u00e4re es nicht die Aufgabe der Kirchen und Gemeinden, den gesellschaftlich Ausgestossenen und Verachteten Gastfreundschaft zu erweisen und die Begegnung mit ihnen zu suchen, anstatt sich alle M\u00fche zu geben, sich von ihnen zu distanzieren, damit es nicht wieder heisst, unter den Frommen seien besonders viele Schwurbler und im Schweizer "Bible Belt" habe es zum Covid-Gesetz besonders viele Nein-Stimmen gegeben? Gerade am Handeln und an der Verk\u00fcndigung Jesu sollten wir lernen, dass Gastfreundschaft und Gemeinschaft nicht bedeuten m\u00fcssen, dass man sich die Meinungen oder den Lebensstil von jemandem zu eigen macht. Viel w\u00e4re schon gewonnen, wenn man den Verachteten in Respekt und ohne Vorverurteilungen begegnet, anstatt ihnen nur Verachtung und Verst\u00e4ndnislosigkeit entgegenzubringen oder sogar ganz auf Distanz zu bleiben.Unter dem Motto "Hoffnung f\u00fcr 2022" wirbt der Freikirchenverband u. a. mit dem Slogan: "Das sachgerechte Lesen der Bibel macht dich normaler und nicht 'spinniger'.<\/i>" <\/i>Das mag sein, aber auch als sachgerechte Bibelleser sollten wir in unserer neuen Normalit\u00e4t nicht vergessen, dass zum Tisch des Herrn auch Spinner eingeladen sind.<\/div>\n\n